Soziale Arbeit in Corona-Zeiten

Auch in Krisenzeiten stehen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an der Seite der ihnen anvertrauten Kinder, Jugendlichen und Familien.

 

Für die Träger der Sozialen Arbeit stellen die aktuellen Einschnitte des öffentlichen Lebens nicht nur im Gesundheitswesen und in der Kinder- und Jugendhilfe eine besondere Herausforderung dar, sondern auch in der Jugendsozialarbeit an Schulen. Die Schulgebäude sind derzeit geschlossen, bis auf die Notbetreuung scheint es wenig persönliche Kontaktmöglichkeiten in Bezug auf die Schulsozialarbeit zwischen den Schüler*innen, den Familien und dem Lehrerkollegium zu geben. Gerade hier ist die Kreativität, Flexibilität und ein erweitertes Angebot der Schulsozialarbeiter*innen sehr gefragt.  

So nutzen die neun Schulsozialarbeiter*innen von Startklar Soziale Arbeit Oberbayern das Telefon und alle digitalen Kommunikationsformen, über die die Schüler*innen und deren Familien zu erreichen sind, um sie bestmöglich in Zeiten des Homeschoolings auch zu Hause zu unterstützen und zu begleiten. Vermehrte Hausbesuche, coronakonform, sind in dieser Zeit nicht nur eine wertvolle pädagogische und psychosoziale Unterstützung für die Familien, sondern haben oft den Charakter einer „Rund-um–Unterstützung“. Es wird Hilfestellung bei Lerninhalten, Umgang mit der Homeschooling-Technik und in Alltags- wie auch Erziehungsfragen gegeben. Dies ist besonders für Familien mit Migrations- und Fluchthintergrund sehr wichtig, aber natürlich auch für alle anderen benachteiligten Familien.

Einige dieser Aufgaben nehmen auch die 51 Schulbegleiter*innen von Startklar Soziale Arbeit Oberbayern für ihre Schützlinge wahr. Sie begleiten und unterstützen coronakonform in ihrem Rahmen die ihnen anvertrauten Inklusions-Schüler*innen im Homeschooling und sind eine wertvolle Stütze für die meist überlasteten Familien.

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind absolut systemrelevant und nehmen ihre Verantwortung auch in dieser besonderen Zeit sehr ernst. Sie unterstützen, wo sie können, klären auf, bleiben vernetzt und für die Menschen in unserer Region“, erklärt Silvio Gödickmeier Geschäftsführer von Startklar Soziale Arbeit Oberbayern.

So bietet die Jugendsozialarbeit Startklar Soziale Arbeit Obb. im Landkreis Rosenheim auch eine Online-Beratung an.  Per Mail können Klienten*innen am Montag und Dienstag Dagmar Kopriva, von der Mittelschule Wasserburg, von 15.00 - 17.00 Uhr unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. erreichen und Sarah Miebach, von der Franziska-Lechner-Schule Edling, von Mittwoch und Donnerstag jeweils von 13.00 - 15.00 Uhr unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . Hier kann man sich niederschwellig Rat und Unterstützung von den beiden engagierten Sozialpädagoginnen holen.

Ein weiterer wertvoller Netzwerkpartner für die Jugendsozialarbeit sind die ehrenamtlichen Paten des Patenprojekts „Jugend in Arbeit, unter der Leitung „junge arbeit rosenheim“, vertreten durch eine der drei Projektleiterinnen, Regina Haidn. Die ehrenamtlichen, erfahrenen Unterstützer*innen greifen den Schüler*innen dort unter die Arme, wo durch coronabedingt größere Lücken entstanden sind und geben ihnen Tipps und Tricks zum eigenständigen Lernen, sind Motivator*innen und Hilfestellung bei Hausaufgaben und der beruflichen Orientierung.

Wenn Sie Lust und Interesse daran haben, vielleicht als Schulbegleitung den Schülern*innen im Homeschooling oder auch wieder in der Präsenzphase zu unterstützen, erreichen Sie die Teamleitung Gabriele Gruner von Startklar unter der Nummer 0152 52 588 591. Falls Sie sich für ein Ehrenamt als Pate interessieren, erreichen Sie Frau Haidn unter: 0157 34 092 990.

 

08. Februar 2021 Dagmar Kopriva