Hilfe für die Kröten

Im Frühjahr erwachen Frösche und Kröten aus ihrem Winterschlaf. Steigen die Temperaturen in der Nacht, dann machen sich die Tiere auf den Weg zu genau dem Gewässer, in dem sie selbst aufgewachsen sind. Sie müssen häufig Straßen überqueren, um zu ihrem Laichgrund zu gelangen. Dabei bringen sie sich in Gefahr, von Autos erfasst zu werden. Um dies zu verhindern, hat der Naturschutzbund in der Nähe von Perfall Schutzgitter am Straßenrand aufgestellt. Entlang dieses Schutzgitters sollen die Tiere aufgelesen und zu ihrem Laichgrund gebracht werden. Die Schüler der GTO ließen es sich nicht nehmen mitzuhelfen.

Am Freitag, noch vor den „Pflichtferien“, fuhren wir ausgestattet mit Arbeitshandschuhen, Eimern und Warnwesten in Richtung Perfall. Der Naturschutzbund baute ein ungefähr 300 Meter langen Schutzzaun für die Kröten am Straßenrand auf. Am Parkplatz empfing uns Herr Stöckl. Er berichtete uns, dass in den letzten Jahren durch das Schutzgitter 30.000 Kröten gerettet wurden. Natürlich war das für uns ein Ansporn, die Zahl zu erhöhen. Unsere Aufgaben bestanden darin, die Kröten hinter dem Zaun in den Sammelbehälter aufzulesen, das Geschlecht zu bestimmen und die Anzahl zu protokollieren. Anschließend brachten wir die eingesammelten Kröten an den Weiher, welcher sich auf der anderen Straßenseite befand.

Wir haben viel Neues erfahren. So wissen wir jetzt, warum die weiblichen Kröten größer sind als ihre männlichen Begleiter. Auf dem Weg zu ihrem Laichgrund tragen die Weibchen ihr ausgewähltes Männchen auf ihrem Rücken.

Unsere Ausbeute war exakt 48 Kröten, davon leider nur 1/3 Weibchen. Auch zwei kleine Jungkröten haben wir entdeckt, diese setzten wir im Wald aus. Sie sollen noch wachsen.

Vom Regen durchnässt, aber glücklich, kehrten wir wieder in die Schule zurück.

Autoren: Schüler der GTO - 6.Klasse