Leben und Lernen in Corona-Zeiten

Wie lebt und lernt es sich als Schüler*in in Corona-Zeiten?

Diese Frage hat JAS in den letzten Wochen Schüler*innen aus der Jahrgangsstufe 8 und 9 gestellt. JAS hat dazu viele interessante Antworten bekommen und einen kleinen Einblick gewinnen können, womit sich die Schüler*innen aktuell beschäftigen.

Viele der Jugendlichen können die Vorschrift zur Maskenpflicht in der Schule nicht nachvollziehen. ‚Wenn ich zur Schule gehe, soll ich sie tragen, im Klassenzimmer aber nicht.‘ Ist das sinnvoll und logisch nach den Empfehlungen der Experten? Da gibt es Zweifel. Insgesamt finden aber alle die Maßnahmen zum Schutz vor Corona äußerst wichtig und notwendig. Die Sorge, sich mit Covid-19 anzustecken und das Virus in die Familie zu tragen, ist groß und macht vielen Angst.

Von allen als sehr angenehm wird die jetzt kleine Schülerzahl in der Klasse empfunden. Auf die Frage, wie die Schüler*innen und Lehrerschaft mit der neuen Klassenstärke zurechtkommen, war die einhellige Antwort, dass es nun viel leiser sei, man besser lernen könne, die eigene Aufmerksamkeit höher sei, die Klassenkameraden*innen toleranter seien, der Umgang untereinander freundlicher und der allgemeine Konkurrenzdruck weg sei. Insgesamt fühlten sich alle in der neuen Klassensituation erheblich wohler. Mit der Abstandsregelung kommt man zumindest in der Schule gut zurecht. Hauptsache man sieht seine Freunde*innen persönlich wieder und kann jetzt in der Schule wieder lernen.

Der Schulbesuch hat also an Qualität gewonnen und wird mehr wertgeschätzt. Vielen haben die Tagesstruktur und die professionelle Unterstützung bei der Bewältigung der Schulaufgaben gefehlt. Deshalb sind die Schüler*innen froh nun ihre Lehrer*innen zu sehen und direkt Fragen stellen zu können. Es gab auch erhebliche Probleme mit den digitalen Medien und der Schnelligkeit des Internets.

Für die Zukunft wünschen sich alle ihr normales Leben zurück und dass Corona endlich vorbei sei. Die intensive Zeit und den Zusammenhalt mit der Familie möchten sie beibehalten. Viele haben die Natur in den vergangenen Wochen viel intensiver wahrgenommen. Deshalb ist es ein großes Anliegen, als Folge aus der Corona-Krise, zukünftig mehr für die Umwelt und das Klima zu tun.

 

Dagmar Kopriva JaS Mittelschule Wasserburg

Hans Leipold JaS Mittelschule Eiselfing