Eine Weihnachtszeit ohne Plätzchen ist fast nicht wegzudenken. Deshalb entschieden wir uns im Deutschkurs, ein paar dieser Köstlichkeiten zu backen. Der Lerneffekt sollte dabei im Vordergrund stehen, wobei der Spaßfaktor natürlich nicht zu kurz kommen sollte.
Ziel des Ganzen war, dass die Schülerinnen und Schüler aus Indien, der Türkei, Jordanien, dem Kongo und Nigeria einen kleinen Einblick in unsere Kultur und deren Geschmäcker gewinnen und nebenbei handelnd ihren Wortschatz erweitern.
Also lernten die Kinder alle notwendigen Wörter für die Zutaten, Geräte und Tätigkeiten kennen und konnten so nach kurzer Zeit schon vollständige Sätze bilden, um die Vorgänge zu beschreiben.
Anschließend ging es in die Praxis: Die Zutaten wurden genau nach Rezept vermengt und es wurde fleißig Teig geknetet. Dabei verbalisierten die Deutschlernenden immer wieder ihr Vorgehen.
Am nächsten Tag war es dann so weit: Der Ofen wurde vorgeheizt, der Plätzchenteig ausgerollt, ausgestochen, gebacken und zuletzt liebevoll mit Zucker- und Schokostreuseln verziert.
Es duftete wunderbar weihnachtlich und die Schüler waren so begeistert, dass die Frage aufkam, ob wir von nun an jeden Tag Plätzchen backen könnten.
Tamina Estermaier (Förderlehrerin)