Berufsorientierung im Fachbereich Ernährung und Soziales 8

Die gesamte Gastronomie kämpft derzeit erheblich mit den Einschränkungen durch die Corona- Pandemie. Trotzdem konnte Herr Paul Fußstetter vom Gastroservice Fußstetter in Schambach nur Positives über seinen Beruf und den Weg dorthin berichten.

Wie in jedem Jahr nahm er sich auch in den vergangenen Wochen wieder Zeit, im Rahmen von Praxis an Mittelschulen, die Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufen mit dem Ausbildungsweg zum Koch vertraut zu machen. Natürlich verschwieg er auch nicht, weshalb viele Jungköche sich nach der Ausbildung noch einmal anders entscheiden, denn der Wochenenddienst und die langen Abende sind für junge Leute wenig attraktiv.

Diejenigen aber, die in ihrem Beruf eine echte Berufung sehen, können es weit bringen. Deutsche Köche und Köchinnen sind auf dem internationalen Markt äußerst gefragt und werden teilweist hoch bezahlt. Kreativität, Durchhaltevermögen, Lust auf Weiterbildung und vor allem die Freude am Produkt sind entscheidend!

Abschließend zeigte Herr Fußstetter den Schülern, wie man fachlich richtig schneidet.

Ein gut vorbereiteter Arbeitsplatz und gutes Werkzeug sind die Basis jeder erfolgreichen Arbeit, aber auch die richtige Technik. Der sogenannte „Wiegeschnitt“ entlastet den Oberkörper und will gelernt sein. Mit nur einer Zwiebel und einer Karotte ist das nicht zu erreichen!

Nur Übung macht den Meister!

Deshalb konnten die Schüler am Ende der Unterweisung eine ordentliche Portion Gemüse auf den Tellern vorweisen, das in winzige Würfelchen (Brunoise) oder sehr feine Streifen (Julienne) geschnitten war. Das Lob von Herrn Fußstetter freute alle sehr!

Weggeworfen wird grundsätzlich nichts. Aus den Schälresten wird in der Gastronomie immer eine Suppen- oder Soßengrundlage gekocht. Das kann man sich auch für Zuhause aneignen und die gekochte Brühe bis zur Weiterverarbeitung tiefgefrieren.

Die kurze Garzeit des Gemüses nutzten wir zur Zubereitung eines schnellen Wok-Gerichts, denn wer arbeitet, hat schließlich auch Appetit!

Ein herzliches Dankeschön an Herrn Fußstetter, dass er sich wieder für uns Zeit genommen hat. Wir freuen uns schon auf ein nächstes Mal und wünschen ihm, dass seine unfreiwillige „Arbeitspause“ nur kurz ist und er bald wieder möglichst viel von seinem Können unter Beweis stellen kann!

 

Autoren*innen: Renate Lux und Anna-Maria Brei, Fachlehrerinnen EG, sowie die Schülerinnen und Schüler der 8a und 8bM ES