In diesem Schuljahr werkten die Technik-Schüler der 10aM, 10bM und 10V2 von November bis Januar an einer künstlerischen Metall-Skulptur. Die Aufgabe lautete, in Anlehnung an eine Schrottfigur des polnischen Künstlers Pavel Althamer selbst eine Figur dieser Art für das Außengelände der Schule herzustellen.
„Wir sehen auf unzählige Bildschirme wie PC´s, Tablets und Handys. Wir werden immer durchsichtiger. Unser Kopf vielleicht gewaschen.“ Eine von mehreren Aussagen für diese Arbeit.
Betreut wurde die Arbeit im Rahmen der Berufsorientierung von dem Metallbauer Willibald Mittermeier.
Der von allen Beteiligten gesammelte Schrott aus Metall und Kunststoff wurde gereinigt und auf seine Brauchbarkeit selektiert. Es entstanden Planungsskizzen zum besseren Verständnis und zur Vorstellung des Vorhabens. Die Zeichnungen dienten auch zur besseren fachlichen Absprache untereinander.
Eingeteilt in drei Gruppen, war eine Gruppe für die Umsetzung des Kopfes, eine für den Rumpf und die dritte Gruppe für die Beine zuständig. Im Vorfeld wurde für alle die Größe der Figur besprochen.
Die Rumpf- und die Beinegruppe mussten zuerst aus 8 mm Stahlrundstangen die Körperteile formen. Sie wurden von Hand gebogen, mit Trennscheiben getrennt und zusammengeschweißt. Vierkantstahl, für Wirbelsäule und Beine bildeten die stützenden Elemente im Inneren der Figur, an der die Rundstangen befestigt wurden.
Der Kopf, eine Waschmaschinentrommel, wurde mit vielen Bohrungen versehen, um noch durchsichtiger zu erscheinen. Im Inneren des Kopfes wurde ein im Wind wackelndes Schrottteil eingesetzt.
Viele Körperteile sind mit Altmetall oder Drahtgeweben verschweißt bzw. mit Drähten verbunden. Im Rumpf sind u. a. Staubsaugerrohre installiert, um Darm oder Speiseröhre darzustellen.
Da die Schrottskulptur, namens „Ironman“, eine Höhe von über 4 Metern besitzt, war die Endmontage im Freien bei nasskaltem Wetter schwierig. Auf Staffeleien wurden die Körperteile am Aufstellort verschraubt und verschweißt. Die gesamte Arbeit erforderte viel Geduld, Kraft und Ausdauer.
Die Schüler bekamen unter anderem einen Einblick in das Schweißen, erlernten den Umgang mit der Trennscheibe, machten Erfahrungen mit unterschiedlichen Metallen. Außerdem spürten sie, wie es ist, bei kalten Temperaturen im Freien zu arbeiten. Ironman ist ein echter Hingucker.