Unsichtbar

Die Klasse 8cM und vier Mädels aus der 9M waren vom 08. bis 12. Juli auf der Burg Wernfels bei Nürnberg zum Englischcamp „Global Castle“. Frau Kränzlein und Frau Moosbauer haben uns bei diesem spannenden und lustigen Schullandheim begleitet.Die Leute dort waren super nett und wir haben uns oft mit ihnen auf Englisch auch privat mit ihnen unterhalten.Wir hatten einen Tagesplan mit vielen spaßigen Aktivitäten. Die „Teamer“ (FSJler aus der ganzen Welt) waren nicht nur super lustig und lieb, sie haben sich auch sehr viel Mühe für uns gemacht! Bei den Sport- und Workshopprogrammen gab es immer verschiedene Angebote zwischen denen wir wählen durften, z. B. Sport, Kochen, Schmuck herstellen, Just Dance...In der langen Mittagspause konnten wir den hauseigenen Pool benutzen.Außerdem gab es folgende Highlights:Duell Time: Geschicklichkeitswettkämpfe zwischen den Jugendlichen und den Teamern/Lehrerinnen und LehrernBig Game: Sportspiele zwischen ausgelosten Schülergruppen, bei denen Teamwork angesagt warWorld Travel: Teamer erzählten von ihren Herkunftsländern und stellten landestypisches Essen, Bräuche und Spiele voreinen Zauberer: Mr. Joy, brachte uns die Magie näher und einige von uns haben ihm auch assistierteine Casino-Nacht: mit Spielen wie Uno, Bingo, Black Jack, usw.ein optionales Nachtgebet, bei dem die Teamer von ihrem Lebensweg erzählt habenWir hatten viel Spaß mit den Teamern und wir konnten auch ganz viel Quatsch mit ihnen machen.Es war eine sehr lehrreiche, spannende und lustige Zeit für uns. Wir empfehlen das Global Castle allen Achtklässlern weiter und sind froh, diese Erfahrung gemacht zu haben. MONIKA MOOSBAUER (Lehrerin)
Am Mittwoch den 10.07. besuchten die Klassen 7a und 7bM zusammen mit ihren Kunstlehrerinnen Frau Anger und Frau Golla die Kunstausstellung „Party of Life“ im Museum Brandhorst in München.Die Ausstellung ist über die beiden Pop-Art-Künstler Keith Haring und Andy Warhol, die beide relativ jung starben. Andy Warhol mit 58 Jahren und Keith Haring sogar schon mit 31 Jahren.Mit dem Zug fuhren wir nach München zum Hauptbahnhof und von dort mit der U-Bahn zum Königsplatz. Hier ging es zu Fuß weiter zum Museum Brandhorst.Im Museum wurden wir bereits von einer Mitarbeiterin des MPZ erwartet, die uns durch die Ausstellung führte. Zu Beginn erklärte sie uns, dass an der Außenfassade des Museums 36 000 Keramikstäbe angebracht wurden, die in den Farben der umliegenden Häuser gestaltet wurden.Das Erste, was wir sahen, war ein großes Bild von Andy Warhol, das den Sänger Elvis Presley darstellt. Auf dem Bild war er dreimal abgebildet, und zwar als Cowboy. Das war dadurch möglich, da es sich hier um einen Druck handelte. Dann gingen wir eine Treppe hinunter. Dort sahen wir sofort ein bunt bemaltes Rennauto der Marke „BMW“. Dieser wurde im Jahr 1979 in nur 28 Minuten von Warhol bemalt und der aktuelle Preis dieses Wagens liegt bei schlappen 60 Mio. Euro.An den Wänden hingen Bilder von beiden Künstlern, die beide in New York lebten und befreundet waren. Auf einigen Bildern waren Strichmännchen (Haring) zu sehen, auf anderen Comicfiguren oder Alltagsgegenstände (Warhol). Viele Bilder waren riesengroß und erinnerten an Werbeplakate.Wir erfuhren, dass Keith Haring 1986 in New York seinen „Pop Shop“ eröffnete, in dem er z.B. T-Shirts mit seinen Figuren drauf, verkaufte. Dieser Laden war teilweise nachgebildet.Am Ende der Führung bekamen wir noch die Aufgabe das Rennauto oder den Wagen nach eigenen Vorstellungen zu malen. Nach einer guten Stunde endete die Führung.Wir gingen dann noch zum Marienplatz, wo wir uns noch etwas zu essen kaufen durften. Vom Ostbahnhof fuhren wir dann mit dem Zug nach Grafing Bahnhof, wo wir uns ärgerten. Unser Anschlusszug war an einem anderen Gleis angekündigt, weshalb wir ihn nicht erwischten. Unsere Klassenleiterin entdeckte aber einen Bus, der nach Reitmehring fuhr, in diesem mussten wir dann bis dorthin 1h bei 35 Grad C ausharren. Wir waren alle ziemlich froh, als wir endlich am Bahnhof Reitmehring ankamen.Die Ausstellung „Party of Life“ hat mir gut gefallen, obwohl ich kein großer Fan von Kunst bin. Es war sehr abwechslungsreich und es gab viel zu sehen.Jeder, der Kunst liebt, sollte diese Ausstellung gesehen haben. ELIAS STEINWENDER (Klasse 7a)
Ein integratives Theaterstück, selbst geschrieben von der Klasse 6bEine verzweifelte Bauersfrau stürmt in das Bürgermeisterzimmer in Hameln und ruft: „Yo, Herr Bürgermeister, Bruder, ich schwör, so geht es nicht weiter, ne. Unsere Kammern sind leer, kein Getreide kein Brot!!“ Und der Bürgermeister antwortet genervt: „Ja, boa Alter, meinst du mir geht es besser??? Meine Kinder heulen mir ebenfalls die Ohren voll, bro!!“Kommt euch das bekannt vor? Ja, es ist die Sage vom Rattenfänger von Hameln, der für die Entsorgung von abertausenden Ratten seinerzeit in der Stadt gesorgt hatte und dafür nicht von den Bürgern bezahlt wurde. Aus Rache hatte er alle Kinder mit seinem Flötenspiel aus der Stadt gelockt und entführt. Die Kinder blieben für immer verschwunden.Ursprünglich hatten die Klassenleitung Frau Aicher und die Sozialpädagogin Frau Kopriva die Idee mit der Klasse ein Theaterstück zu entwickeln. Eigenes Thema, Entwicklung der einzelnen Rollen, Drehbuch schreiben, Regie führen, usw. Zunächst war dafür wenig Begeisterung in der Klasse zu spüren. Ziel dieser Idee war die Klassengemeinschaft mehr zu fördern und den Schülerinnen und Schülern das Medium Theater näher zu bringen. Der erste Versuch in diese Richtung ging erst mal schief. Einige Tage später wurde im Deutschunterricht die Sage vom Rattenfänger von Hameln durchgenommen, mit einer vorgegebenen Theaterszene, die den Anfang der Geschichte beschreibt.Und dann kam die ganze Sache in Fahrt! Ruckzuck wurden mit Hilfe von Frau Aicher und Frau Kopriva die Rollen verteilt und die Schüler wuchsen mit jeder Probe in ihre Rollen mehr hinein. Sie halfen sich untereinander mit den Texten und übten auch außerhalb der Sozialtrainingsstunden. Schülern, denen das Lernen sonst schwerfällt, taten sich plötzlich viel leichter. In kürzester Zeit konnten alle ihren Text auswendig. Es spielte überhaupt keine Rolle mehr, wer was wie sagte, mit und ohne Muttersprachen-Akzent, völlig egal. Auch die Schüler, die erst seit kurzem in der Klasse waren und bis jetzt noch kaum Deutsch sprechen, meisterten ihren Text mit Bravour. Die ganze Klasse hatte an der Szene so viel Freude, dass sie selbst die Geschichte als zweite Szene weiterschrieben. Alles, was wir uns für die Schülerinnen und Schüler überlegt hatten, führten sie jetzt von selbst aus!! Frau Kopriva sorgte mit der Klasse für Requisiten und Kostüme, die ja schließlich zu einem richtigen Theaterstück dazu gehören.Der Höhepunkt war die Aufführung des Stücks an unserem Sommerfest im Juni vor den Eltern der Klasse 6b. Auch unsere Schulleitung Frau Albert und Herr Stümpfl saßen im Publikum. Es gab minutenlangen Applaus von den Zuschauern und ein ganz dickes Lob von der Schulleitung.Aber das war noch nicht der Abschluss dieses Projekts! Die Schülerinnen und Schüler wollten gerne das Stück noch in ihre Jugendsprache umschreiben. Bei der Umsetzung hatten wir gemeinsam sehr viel Spaß und auch bei den Proben haben uns die Akteure total begeistert. Die Schüler wuchsen mit ihren Aufgaben über sich hinaus. Leider konnten wir die 6b nicht davon überzeugen, ihr Stück in Jugendsprache bei der Schulvollversammlung aufzuführen. Aber vielleicht kommt ja doch nochmal der richtige Zeitpunkt dafür. :-) MICHAELA AICHER und DAGMAR KOPRIVA (Lehrerin und JAS)