Unsichtbar

Insgesamt 133 Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen, aus den umliegenden Grundschulen Reitmehring, Soyen und Wasserburg, waren am Donnerstag, den 02. Juni 2022 eingeladen, in unserer Mittelschule Wasserburg einmal ein bisschen zu „schnuppern“. Die Vorbereitung dafür übernahm die 8. Jahrgangsstufe mit den jeweiligen Fachlehrer*innen Frau Bögelein (Wirtschaft), Herr Schrag (Technik), Frau Reiter und Frau Lux (Ernährung und Soziales). Um 8.45 Uhr traf dann zuerst die Grundschule Wasserburg ein- schon ein bisschen aufgeregt- und wurden im Eingangsbereich der Schule von Frau Albert, unserer Schulleiterin, begrüßt. Danach übernahmen die 8. Klassler die eingeteilten Gruppen und führten die Kinder durchs Schulhaus. Sie erzählten dabei auch schon, welche Fächer unterrichtet werden, welche Abschlüsse möglich sind und welche Besonderheiten die Mittelschule Wasserburg bietet. Vom schönen modernen und bunten Schulhaus waren die Kinder ebenso begeistert, wie von der riesigen Turnhalle, dem neuen „grünen“ Klassenzimmer und dem Fußballplatz! Anschließend begann das Wichtigste in den Augen der Grundschüler- ein erstes Arbeiten in den jeweiligen Fachgruppen im Informatikraum, den Werkräumen und beiden Schulküchen. Hierbei entstand unter Anleitung der 8. Klassler im Fach Technik ein kleines Werkstück, im PC-Raum wurden Lernprogramme und das Tastschreiben erprobt und in beiden Schulküchen konnte eine leckere Kleinigkeit zubereitet und gemeinsam verspeist werden. Den Käse für den feinen Pizzatoast erhielten wir übrigens von der Fa. Bauer, einem unserer Bildungspartner. Recht herzlichen Dank dafür! Mit viel Geduld kümmerten sich unsere Schüler in dieser Zeit um die Jüngeren, die alle begeistert bei der Sache waren. Sie zeigten ihnen die nötigen Arbeitstechniken und Funktionsweisen und halfen ihnen geduldig, damit alle letztlich zu einem guten Ergebnis gelangen konnten. Dazwischen berichteten die Grundschüler von ihrer Schulzeit, ihren Lieblingsfächern, dass sie schon Geschwister hier hätten, wer nach der 4. Klasse welche Schule besucht usw. Es wurde viel gefragt und sehr eifrig gearbeitet!  Die Zeit verging viel zu schnell, aber schließlich wurde ja noch eine zweite Schülergruppe aus Reitmehring und Soyen erwartet. Die kam dann kurz vor 11.00 Uhr und das Programm startete von Neuem. Der spannende Vormittag endete für jede „Gastschule“ mit einer fröhlichen Verabschiedung. Dies übernahmen unsere jüngsten Schüler aus der Musikgruppe von Frau Kränzlein mit einem tollen Lied. Zur Erinnerung an den Besuch in der Mittelschule Wasserburg erhielt jedes Grundschulkind noch einen „süßen“ Schmetterling, auf den die 8. Klassler Soziales geschrieben hatten: „Schön, dass Du bei uns warst!“ Und obwohl es „ganz schön anstrengend war, sich um die Kleinen zu kümmern!“, wie eine Schülerin formulierte, hat doch allen Beteiligten die ungewohnte Zusammenarbeit sehr viel Spass gemacht und echte Erkenntnisse geschaffen: „Wir verstehen jetzt besser, was Sie manchmal mit uns aushalten müssen!“, „Ein Sack Flöhe ist gar nichts!“, „Puuh- jeder will was von dir!“. „Mei- sind die süß, wenn sie noch so klein sind…ich werde auch Kindergärtnerin!“, bis hin zu: „Ich erinnere mich auch noch an meinen Grundschultag, da haben wir ein Müsli gemacht!“ Viele Grundschulkinder haben sich sogar persönlich für den schönen Vormittag bedankt, die zukünftigen Mittelschüler freuen sich bereits auf den Schulbeginn im September. Na, wenn ein so nachhaltiger Eindruck von unserer schönen Schule bleibt, dann hat sich doch jede Mühe gelohnt! Ich bedanke mich herzlichst bei Frau Albert für jegliche Unterstützung, meinen Fachkolleginnen und Kollegen für die unkomplizierte Zusammenarbeit, bei Frau Kränzlein für die musikalische Gestaltung, und Herrn Deiml für den Aufbau der Technik. Vor allem aber D A N K E  unseren äußerst engagierten 8. Klasslern für ihr Engagement, das tolle Verhalten den Grundschülern gegenüber und die Leistungsbereitschaft.RENATE LUX (FLin)
Im Sommer möchte man gerne in der Pause oder während einem Fußballspiel auf dem Gelände der Mittelschule der heißen Sonne entkommen. Für einen kleinen Schattenplatz sorgt daher seit Kurzem ein gezimmerter Unterstand, erbaut von den Technik-Schülern der 8. Jahrgangsstufe mit der fachmännischen Unterstützung der Fa. Huber & Sohn. Am Anfang entstand der Unterstand auf der Zeichenplatte in mehreren Ansichten. Dann folgte der Aufriss mit Zimmererbleistift, Winkel und Meterstab auf das Holz.Der Zimmerer Martin Baumann von Huber & Sohn leitete die Technikgruppe von der Planung bis zur fertigen Holzkonstruktion gekonnt durch das Projekt. Im Werkraum wurden mit groben Sägen, Stemmeisen an den Balken die nötigen Holzverbindungen, z. B. Zapfenverbindungen herausgearbeitet und die nötigen Verbindungsbohrungen durchgeführt. Auf dem Außengelände wurden Fundamente für die Stahlschuhe betoniert, in welche die Rahmenteile maßgenau in Teamarbeit eingesetzt wurden. Akkuschrauber kamen bei der Montage zum Einsatz. Für kurze Ratlosigkeit sorgte das Fehlen des Firstbaums, der dann doch noch, gestohlen und geschmückt von der Praxisklasse, zurückgebracht wurde. Nach einer von Frau Albert gesponserten Brotzeit wurde dann der Firstbaum eingesetzt und das Dach verlegt.Die Schüler waren mit großem Engagement und Spaß bei der Arbeit. Sie bewiesen Ausdauer, Teamfähigkeit und handwerkliches Geschick. Der Beruf des Zimmerers wurde ihnen auf diese Weise bestens nähergebracht.Vielen Dank an die Fa. Huber & Sohn für die großzügige Spende und die fachkompetente Begleitung von Herrn Baumann. STEFAN SCHRAG (FoL)
Wie lebten die Menschen vor 40 000 Jahren? Was ist eigentlich ein Homo sapiens und wie schafften die Menschen es, Tiere zu jagen ohne Gewehre? Die Schüler*innen der Klasse GTO6 hatten viele Fragen, als sie am 25.05. die Ausstellung „Eiszeit“ im Rosenheimer Lokschuppen besuchen durften! Bei einer Führung wurden uns viele dieser Fragen beantwortet. Wir durften die Tiere der damaligen Zeit in Lebensgröße sehen. Filme zeigten uns, dass Deutschland vor 40 000 Jahren ganz anders aussah als jetzt. Wir beobachteten Forscher, die wie Eiszeitmenschen Feuer machten und Zelte bauten.Auch wir durften bei der Ausstellung aktiv werden und verschönerten die Wände einer eiszeitlichen Höhle mit Malereien. Motiviert durch so viele Eindrücke erstellten die Schüler*innen der GTO6 in einem Workshop ihren eigenen Lederbeutel, in dem die Menschen früher ihr „Streichholz“, also brennbares Material und Feuersteine, aufbewahrten. Wir werden sicher etwas anderes darin verstauen, aber ein bisschen Eiszeit konnten wir so, als Erinnerung an einen ereignisreichen Tag, mit nach Hause nehmen.KONSTANZE REBHAN (Lin), LISA GRIESBACH (SozPäd)