Mittelschule Wasserburg Klosterweg 2 83512 Wasserburg am Inn
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Im Rahmen des Technikunterrichts arbeiteten die Technik-Schüler der 8. Jahrgangsstufe von Frau Bögelein und Herrn Schrag wieder mit Zimmerermeister Martin Baumann von der Firma Huber & Sohn zusammen. Ziel war die Herstellung von stapelbaren Hockern in Form von Kleeblättern, die in einer Klasse für Gesprächskreise eingesetzt werden sollen. Dieses Projekt bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Gelegenheit, praktische Erfahrungen im Handwerk zu sammeln, sondern auch Einblicke in die Zusammenarbeit mit einem externen Bildungspartner. Sie lernten an drei Vormittagen verschiedene Techniken der Holzverarbeitung kennen, darunter das Messen, Trennen und Zusammenbauen von Holz. Die Fachkraft von Huber & Sohn stand uns dabei als Mentor zur Seite und gab wertvolle Tipps zur Umsetzung. Die Herstellung der Hocker war ein spannender Prozess. Zunächst wurde mit Bleistift und Zirkel die Sitzfläche konstruiert, davon eine Schablone ausgeschnitten und auf das Holz übertragen. Danach begannen der Zuschnitt und die Oberflächenbearbeitung der Sitzfläche. Dabei lernten die Schüler und Schülerinnen den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen und den sicheren Umgang mit Maschinen, wie z. B. der Stichsäge, was für viele eine neue Erfahrung war. Das Befestigungskreuz für die Hockerbeine wurde gebohrt und mit der Sitzplatte verleimt und verschraubt. Zum Schluss wurden die Rundstäbe (Füße) montiert und der komplette Hocker lackiert. Das Projekt war ein voller Erfolg. Am Ende konnten alle stolz einen selbstgebauten Hocker präsentieren, der nun ein Klassenzimmer bereichert. Die Zusammenarbeit mit Herrn Baumann von der Firma Huber & Sohn hat uns nicht nur handwerkliche Fähigkeiten vermittelt, sondern auch das Bewusstsein für Teamarbeit und die Bedeutung von externen Partnerschaften im Bildungsbereich gestärkt. Wir bedanken uns herzlich bei Firma Huber & Sohn für das Material und die kompetente Unterstützung. STEFAN SCHRAG (Fachoberlehrer Technik)
Zielgruppe: Schüler aus der 10. Jahrgangsstufe mit dem Wahlpflichtfach TechnikZiele:Wissen über das Berufsfeld des Metallbauers und Schmiedsfachgerechter Umgang mit Werkzeugen zur Metallverarbeitung Verbinden und Trennen von StahlrundmaterialMaschinen und Geräte einer Metallwerkstatt kennen lernenein Gefühl für Proportionen und Dimension zu bekommenErfahren schwerer körperlicher ArbeitErfahren von Arbeit in lauter Umgebung und unsauberer LuftErfahren von Arbeit im Freien bei unangenehmen WetterverhältnissenZusammenarbeit mit externem, fremdem Fachmann und Ausbildern einüben Projektverlauf:Der Kurs wurde für Schüler aus der Jahrgangsstufe 10 angeboten. Die Schüler erlernten Metallbearbeitung mit Stahlrundmaterial.Vor der Durchführung wurden die Schüler in das dazu nötige Werkzeug eingewiesen und Unfallverhütungsmaßnahmen zur Vermeidung von Schnittverletzungen, Verbrennungen und Augenverletzungen besprochen.Unter anderem zu erledigenden Aufgaben: Mitbringen von nicht mehr benötigten Gegenständen aus Metall, Kunststoff mit glitzernder, funkelnder, strahlender Wirkung, sowie nicht mehr benötigter ElektrokabelAbisolieren der Elektrokabel mit Abisolierwerkzeug, um den Kupferdraht zu nutzenUnfallverhütungsmaßnahmenTrennen von StahlStahl in Form umbiegenTrennen der Teile mit der Trennscheibe, Feilen, Metallsägen und BohrmaschineVerschweißen der Stahlrundformen und Anbringen einer AufhängungHerstellen eines Geflechts aus Drähten und KabelnBefüllen des Geflechts mit den mitgebrachten Gegenständen In diesem Schuljahr werkten die Technik-Schüler der 10A und 10B von November bis Januar an einer künstlerischen Metall-Skulptur in Anlehnung an ein Kunstwerk von Alexander Calder. Es wurden nach Absprache mit den Schülern drei Konturen in Form von Meerestieren aus Stahlrund hergestellt. Die Konturen erhielten dann ein Geflecht aus Kabeln und Drähten, bestückt mit Gegenständen (Abfall) um die Umweltverschmutzung der Meere zu thematisieren. Betreut wurde die Arbeit von dem Metallbauer Willibald Mittermeier.Der von allen Beteiligten gesammelte Müll aus Metall und Kunststoff wurde gereinigt und auf seine Brauchbarkeit selektiert. Außerdem entstanden Planungsskizzen zum besseren Verständnis und zur Vorstellung des Vorhabens. Die Zeichnungen dienten auch zur besseren fachlichen Absprache untereinander.Eingeteilt in drei Gruppen, entstand ein Fisch, eine Schildkröte und ein Tintenfisch. Im Vorfeld wurden die Proportionen der Figuren besprochen. Zuerst wurden aus 10 mm Stahlrundstangen die Konturen geformt. Die Rundstangen wurden von Hand gebogen, mit Trennscheiben getrennt und dann mit Hilfe von Willibald Mittermeier zusammengeschweißt. Dies erforderte hohen körperlichen Einsatz der Schüler. Die Tierkonturen wurden mit Draht und Kabeln verwoben. An den Knotenpunkten hängten die Schüler ihre mitgebrachten Abfallgegenstände absturzsicher ein. Zum Schluss wurde ein LED-Draht mit eingeflochten, um noch mehr Wirkung zu erzielen. Die Montage fand in der Aula der Mittelschule statt.Die gesamte Arbeit erforderte viel Geduld und Ausdauer. Die Schüler bekamen unter anderem einen Einblick in das Schweißen und erlernten den Umgang mit der Trennscheibe. Außerdem spürten sie, wie es ist, bei eiskalten Temperaturen im Freien zu arbeiten. Das Projekt wurde von den Schülern der 10. Jahrgangsstufe gut angenommen. Die Schüler arbeiteten ausnahmslos mit Engagement und Ausdauer. Die Arbeit mit dem Schweißgerät verlangte von den Schülern ein hohes Maß an Konzentration und Aufmerksamkeit. Sie erfuhren schwere, körperliche Arbeit bei schlechter Luft und zugigen Bedingungen. Sie waren von Herrn Mittermeier stark eingebunden und erhielten viel Lob. Selbständiges Arbeiten stand im Vordergrund. Die Motivation der Schüler war groß und das Ziel, dass die Schüler selbständig aus Stahl und Schrott nach gegebenem Auftrag bearbeiten, wurde erreicht. Sie erfuhren, dass schwere, körperliche Arbeit in Partnerarbeit besser und schneller gelingt. Die Schüler identifizieren sich mit Ihrer gelungenen Arbeit. Ein Erfolgserlebnis ist sehr deutlich zu erkennen.STEFAN SCHRAG (Fachoberlehrer)