Unsichtbar

Technikgruppe VK 1 a und b Das Licht im Technikraum wird gedimmt, der weiße Fotohintergrund ist aufgebaut und die erste fertige Lampe erstrahlt. Tadaa! Mit etwas Stolz werden nacheinander alle 7 Lampen ins rechte Licht gerückt und fotografiert. „Mir hat es besonders gefallen am Ende alle fertigen Lampen und vor allem die unterschiedlichen Ideen zu sehen!“ - Kilian Lechner. Doch zurück zum Anfang! Als ich meiner 7-köpfigen Technikgruppe verkündete, dass jeder seine eigene Lampe planen und herstellen soll, herrschte erst Überforderung. Doch nach Internetrecherchen und Ideenskizzen hatte jeder einen groben Plan. Aus einer Idee entstand langsam ein Produkt. Dem ein oder anderen ging aber erst während der Arbeit „ein Licht auf“, denn so manche Komplikationen wurden im Plan nicht berücksichtigt und erst in der Praxis gelöst. Hier half man zusammen, bis alles geklappt hat.  Das projektorientierte, selbstständige Arbeiten bereitet die Schüler auf die Projektprüfung vor und macht ihnen besonders Spaß. „Man hat uns die Entscheidung für das Werkstück nicht abgenommen, sondern wir konnten kreativ arbeiten.“ - Miguel Chiodo. Bestaunen kann man die Lampen nicht nur hier auf den Bildern, sondern auch im Schulhaus. Bis Mitte März befinden sich die Ausstellungsstücke in den Schaukästen im ersten Obergeschoss. Meine Technikgruppe der 10 VK 1 a und 1 b freut sich über Feedback! Hanna Bögelein (Fachlehrerin Technik)
In diesem Schuljahr werkten die Technik-Schüler der 10aM, 10bM und 10V2 von November bis Januar an einer künstlerischen Metall-Skulptur. Die Aufgabe lautete, in Anlehnung an eine Schrottfigur des polnischen Künstlers Pavel Althamer selbst eine Figur dieser Art für das Außengelände der Schule herzustellen. „Wir sehen auf unzählige Bildschirme wie PC´s, Tablets und Handys. Wir werden immer durchsichtiger. Unser Kopf vielleicht gewaschen.“ Eine von mehreren Aussagen für diese Arbeit. Betreut wurde die Arbeit im Rahmen der Berufsorientierung von dem Metallbauer Willibald Mittermeier. Der von allen Beteiligten gesammelte Schrott aus Metall und Kunststoff wurde gereinigt und auf seine Brauchbarkeit selektiert. Es entstanden Planungsskizzen zum besseren Verständnis und zur Vorstellung des Vorhabens. Die Zeichnungen dienten auch zur besseren fachlichen Absprache untereinander.Eingeteilt in drei Gruppen, war eine Gruppe für die Umsetzung des Kopfes, eine für den Rumpf und die dritte Gruppe für die Beine zuständig. Im Vorfeld wurde für alle die Größe der Figur besprochen. Die Rumpf- und die Beinegruppe mussten zuerst aus 8 mm Stahlrundstangen die Körperteile formen. Sie wurden von Hand gebogen, mit Trennscheiben getrennt und zusammengeschweißt. Vierkantstahl, für Wirbelsäule und Beine bildeten die stützenden Elemente im Inneren der Figur, an der die Rundstangen befestigt wurden. Der Kopf, eine Waschmaschinentrommel, wurde mit vielen Bohrungen versehen, um noch durchsichtiger zu erscheinen. Im Inneren des Kopfes wurde ein im Wind wackelndes Schrottteil eingesetzt. Viele Körperteile sind mit Altmetall oder Drahtgeweben verschweißt bzw. mit Drähten verbunden. Im Rumpf sind u. a. Staubsaugerrohre installiert, um Darm oder Speiseröhre darzustellen.Da die Schrottskulptur, namens „Ironman“, eine Höhe von über 4 Metern besitzt, war die Endmontage im Freien bei nasskaltem Wetter schwierig. Auf Staffeleien wurden die Körperteile am Aufstellort verschraubt und verschweißt. Die gesamte Arbeit erforderte viel Geduld, Kraft und Ausdauer.Die Schüler bekamen unter anderem einen Einblick in das Schweißen, erlernten den Umgang mit der Trennscheibe, machten Erfahrungen mit unterschiedlichen Metallen. Außerdem spürten sie, wie es ist, bei kalten Temperaturen im Freien zu arbeiten. Ironman ist ein echter Hingucker.
Am Donnerstag, 01.02.2024 besuchte die Technikgruppe der 9. Jahrgangsstufe die Werkstätten der Elektriker und Industriemechaniker der Privatmolkerei Bauer. Nach einer kurzen Präsentation der Firma von Bewerbermanagerin Frau Simmeth ging es, ausgerüstet mit einem Bauer-Sweatshirt und Sicherheitsschuhen, an die Arbeit. In der Metallwerkstatt durften die Techniker der Mittelschule einen massiven Klebefilmabroller aus Aluminium herstellen. Zuerst mussten sich die Schüler einen Überblick zur Fertigung anhand der technischen Zeichnung verschaffen. Die Form der Seitenteile wurde mit Anreißwerkzeug und Winkelmessern angerissen. Am schweren Maschinenschraubstock wurde dann mit der Bügelsäge das Material getrennt und exakt in seine Form gefeilt. Scharfe Kanten mussten entgratet werden. Nach der Oberflächenbearbeitung mit Stahlwolle wurden die Einzelteile zusammenmontiert. Die Schüler wurden sehr herzlich und kompetent von den Technikern der Firma Bauer betreut. Mit Klebefilmabrollern, Verlängerungskabeln und einer Kühlbox voller Bauer-Milch-produkten und mehr, gings mittags zurück an die Mittelschule. Wir bedanken uns für den gelungenen Handwerkstag bei der Privat-molkerei Bauer. Stefan Schrag (Fachoberlehrer Technik)