Unsichtbar

Fast schon Tradition hat der Besuch der 9. Klassen im Lenbachhaus in München. Seit mittlerweile drei Jahren fahren die Kunstlehrer/-innen mit den Abschlussklassen in dieses wunderbare Museum. Dort haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, Bilder zum Thema Expressionismus „live“ zu sehen.Das Lenbachhaus verfügt über die größte Sammlung von Bildern des Blauen Reiters, einer Künstlergruppe, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts in München gründete und die Kunst des Expressionismus stark beeinflusste. So eine tolle Sammlung „quasi vor der Haustüre“ muss einfach gesehen werden. Auf ging es mit einer Zugfahrt nach München – aufgrund des MVV-Tickets für die meisten kostenlos. 52 Schüler und Schülerinnen und drei Lehrkräfte mussten sich zwar in den Zügen gut verteilen, aber alle fanden einen Sitzplatz. Am Hauptbahnhof in München, der gerade eine sehr unübersichtliche Baustelle ist, ging es zu Fuß zum Königsplatz. Dort hatten wir noch etwas Zeit, denn das Museum öffnet erst um 10 Uhr. Nachdem wir unsere kostenlosen Eintrittskarten erhalten hatten, ging es los. Ausgerüstet mit einem kleinen Arbeitsheft durften wir selbständig durch die Ausstellung gehen. Die Räume waren sehr hell und offen gestaltet und die Bilder waren in ihrer Originalgröße einfach beeindruckend. Wir bekamen viel Lob von unseren Lehrkräften Frau Anger, Frau Kulke und Herrn Waldecker, weil wir mit Eifer bei der Sache waren und uns wirklich vorbildlich benommen haben. Neben den Gemälden hat uns auch die Skulptur im Eingangsbereich des Museums beeindruckt. Viele Glasplatten, die sich wie ein Wirbel um sich selbst nach unten drehen.Hier einige Bemerkungen von Schüler- und Schülerinnen der 9. Klassen:„Es war ein wunderschöner Ausflug und es hat besonders mit Freunden viel Spaß gemacht. Mein Lieblingsbild war „still life with flowers“.„Das Museum war sehr kreativ und interessant gestaltet. Wir haben beeindruckende Informationen dazu gelernt.“„Es gab sehr schöne Bilder und es war sehr angenehm durch das Museum zu gehen.“„Ich fand es megaschön und interessant alles anzuschauen“„Es war interessant, diesen Zeitpunkt in der Kunstwelt anzuschauen auch wenn es nicht meine Erwartungen war hat es mit Spaß gemacht.“ Andrea Anger (Lehrerin)
Eine Weihnachtszeit ohne Plätzchen ist fast nicht wegzudenken. Deshalb entschieden wir uns im Deutschkurs, ein paar dieser Köstlichkeiten zu backen. Der Lerneffekt sollte dabei im Vordergrund stehen, wobei der Spaßfaktor natürlich nicht zu kurz kommen sollte. Ziel des Ganzen war, dass die Schülerinnen und Schüler aus Indien, der Türkei, Jordanien, dem Kongo und Nigeria einen kleinen Einblick in unsere Kultur und deren Geschmäcker gewinnen und nebenbei handelnd ihren Wortschatz erweitern.Also lernten die Kinder alle notwendigen Wörter für die Zutaten, Geräte und Tätigkeiten kennen und konnten so nach kurzer Zeit schon vollständige Sätze bilden, um die Vorgänge zu beschreiben. Anschließend ging es in die Praxis: Die Zutaten wurden genau nach Rezept vermengt und es wurde fleißig Teig geknetet. Dabei verbalisierten die Deutschlernenden immer wieder ihr Vorgehen. Am nächsten Tag war es dann so weit: Der Ofen wurde vorgeheizt, der Plätzchenteig ausgerollt, ausgestochen, gebacken und zuletzt liebevoll mit Zucker- und Schokostreuseln verziert. Es duftete wunderbar weihnachtlich und die Schüler waren so begeistert, dass die Frage aufkam, ob wir von nun an jeden Tag Plätzchen backen könnten. Tamina Estermaier (Förderlehrerin)
Am 22. November 2024 verwandelte sich die Mittelschule Wasserburg in einen Ort voller Geschichten und Fantasie. Der alljährliche Vorlesetag brachte dieses Jahr zwei besondere Gäste: den bekannten Comedian Michael Altinger und Annett Segerer, die künstlerische Leitung und Schauspielerin am Theater Belacqua in Wasserburg.Nach einer herzlichen Begrüßung durch unsere Rektorin Frau Albert und die Schülersprecher Annabelle und Mobarez, die den beiden Vorlesern ein kleines Geschenk überreichten, begann der etwa 60-minütige Vortrag. Die Aula war gefüllt mit gespannter Erwartung, als Michael Altinger für die 8. bis 10. Klassen aus dem Fantasy-Jugendroman "Die vierte Wand" von Maja Ilisch las. Die Geschichte der 11-jährigen Fox, die niemals ihr Haus verlässt, zog die Zuhörer in ihren Bann und ließ die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen.Parallel dazu entführte Annett Segerer die jüngeren Schüler in die Welt der nicht ganz alltäglichen Familie Hackebart aus dem Buch "Crazy Family" von Markus Orths. Mit viel Humor und lebendiger Darstellung brachte sie die Abenteuer der Familie zum Leben und sorgte für zahlreiche Lacher.Ein großes Dankeschön geht an Michael Altinger und Annett Segerer für ihre wunderbaren Lesungen, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Ihr Engagement und ihre Begeisterung für das Vorlesen haben uns alle inspiriert und gezeigt, wie viel Freude in Büchern steckt.Wir freuen uns schon auf den nächsten Vorlesetag und sind gespannt, welche Geschichten uns dann erwarten! Barbara Golla (Lehrerin)