Unsichtbar

Es ist nicht leicht, so einsam zu Hause im Distanzlernen frohen Mutes zu sein. Mit einem psychologischen Trick versuchten die Schüler die Laune zu steigern. So wurden auch im Lockdown positive Situationen gesucht, auf die man sich freuen kann.

 

Frage 1: Was kann man trotz Lockdown Schönes machen? 

  • gemeinsam mit Familienmitglieder Gesellschaftsspiele spielen
  • mit Freunden telefonieren
  • mit Freunden videochatten
  • in den Garten gehen
  • gut kochen
  • im Schnee stapfen und spielen, Schlitten fahren
  • mit dem Hund spazieren gehen
  • dem Papa in der Werkstatt helfen
  • mit Papa zum Winterdienst fahren
  • länger schlafen

 

Frage 2: Was ist im Lockdown sogar schöner als vor Corona? 

  • mehr Zeit mit Mama, Papa und Geschwister
  • Weihnachten mehr Zeit mir Eltern und Geschwister
  • Sylvester war nicht so ein Krach und Gestank
  • Schule daheim
  • viel Zeit für sich selbst
  • mehr Freizeit
  • man muss zu bestimmten Leuten keinen Kontakt haben

 

Frage 3: Auf was freust du dich besonders „nach der Pandemie“? 

  • mit Freunden treffen
  • wieder öfter Klettern gehen
  • dass ich frei wieder alles machen kann
  • ohne Maske einkaufen
  • Shoppen gehen
  • Fußball spielen
  • überall hingehen/ Kino, Schwimmbad, Europark, Party…
  • große Geburtstagsparty
  • mit zum Einkaufen dürfen für Geburtstagsgeschenke
  • ohne Maske sein

  

„Ich freu mich, dass ich ganz normal Reitunterricht nehmen darf, Freunde wieder wie gewohnt treffen kann und auch wenn ich es nie gedacht hätte, dass ich das sage, aber besonders freue ich mich, dass ich wieder ganz normal zur Schule gehen kann.“  *Zitat einer Schülerin der 7cM*

 

Den Geist auf Schönes, Positives lenken gibt Auftrieb und Lebensfreude, auch in diesen Zeiten!

 

Autorin: Regina Brandl– Lehrerin & Schüler*innen der 7cM

Die Verordnung des Kultusministeriums für die Projektprüfung in Pandemie-Zeiten sieht leider vor, dass der arbeitspraktische Anteil in der bisherigen Form und auch die Bewertung dafür entfallen. Stattdessen beschreiben die Schüler*innen nun „die Umsetzung einer gestellten Praxisaufgabe, die im Rahmen der Projektmappe bewertet wird“

Für den Fachbereich Soziales 9 und 10 heißt das, die Schüler*innen fit zu machen für die Dokumentation einer Kochaufgabe z.B. in Form von Bildrezepten.

Hier wird eine Zubereitung in die wichtigsten Einzelschritte zerlegt und jeder Einzelschritt fotografiert. Anschließend erstellt der Schüler ein Layout in Tabellenform, wo Bild und Text passend zueinander gebracht werden. Die Organisation Lebenshilfe e.V. nennt diese Form auch „Rezepte in leichter Sprache“. 

Die ersten „Schritt für Schritt“- Anleitungen übten die Schüler der 10.Jgst. an einfachen Suppen und Grundrezepten, die mit wenigen Lebensmitteln zuzubereiten sind- auch wichtig in Corona-Zeiten. Dank der großzügigen Unterstützung der Eltern durfte zuhause gekocht werden, was gleichzeitig dazu beigetragen hat, dass die Kochkenntnisse nicht ganz in Vergessenheit geraten! 

Gleiches gilt für die Schüler der 9. Klassen, die schon vor dem Lockdown erlernten, mit dem Handy eine Bildstrecke während der Zubereitung zu fotografieren.

Allerdings stellten sie diese Einzelbilder anschließend sogar zu einem Video zusammen. Mit Hilfe einer kostenlosen App lernten die Schüler die Bilder anzuordnen, zu beschriften und musikalisch zu untermalen. Wichtige Fachbegriffe, Gar- und Backzeiten durften nicht fehlen- ganz wie bei den professionellen DIY- Videos, die auf Youtube zu sehen sind. 

Beide Varianten verlangen von den Schülern ein sehr strukturiertes und geordnetes Vorgehen:

Schnell merkte der eine oder andere, dass ein wichtiges Bild vergessen worden war, ein Arbeitsgerät nicht bereitlag oder gleich zu Beginn vergessen wurde, überhaupt zu sagen, was es denn werden soll und die Zutaten zu nennen. 

Auch hier macht Übung den Meister und wir freuen uns schon auf die Videos, die uns bald als Ergebnisse im Übungsprojekt 9 gezeigt werden. Eines steht fest- die praktische Arbeit wurde dokumentiert- auf sehr moderne und anschauliche Weise!

 

Autorinnen: Stephanie Hinterstocker, Renate Blümlein-Lux - Fachoberlehrerinnen EG

Unsere Schüler/-innen sollen nicht nur in den Kernfächern im Homeschooling beschult werden, sondern regulären Stundenplan abhalten … dies beinhaltet auch den Praxisunterricht wie Soziales. 

Voraussetzung ist:      

  • Eine anschauliche praxisorientierte Darstellung.
  • Keine Überlastung der Schüler oder Überladung der Lerninhalte.
  • Und eine machbare Praxisaufgabe für Zuhause.

Die Wahl der Medien fiel sehr schnell auf das Programm „Padlet“. Hier fand ich eine passende Plattform um die oben aufgelisteten Punkte unseren Schüler/-innen dementsprechend anzubieten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bekam ich von vielen Soziales Schüler/-innen die Hausaufgaben und ihre gekochten Gerichte anhand von Bildern zugeschickt. Ich versuche meinen Schüler/-innen Feedback bezüglich ihrer Gerichte zu geben und bei Fragen bin ich im Chat erreichbar, um ihnen Hilfestellungen, wo benötigt, anzubieten. Voraussetzung ist natürlich auch der Wille des einzelnen Schülers und die Kooperation der Eltern, ohne diese würde es nicht gehen. Sie müssen den Schüler/-innen die Lebensmittel bereitstellen, die Küche überlassen und vor Ort den Schüler/-innen in der Küche zur Hand gehen, um evtl. Unfallgefahren zu vermeiden und vielleicht auch ihre Erfahrungen an ihre Kinder weiterzugeben. Danke dafür! Die Schüler/-innen sollen ihr bereits erlerntes Wissen über Hygiene, Arbeitsweisen, passende Arbeitsgeräte, und fachgerechte Lebensmittelzubereitung 1:1 zuhause anwenden. Praxisunterricht in Corona Zeiten ist möglich, wenn auch unter anderen Umständen. Was bei den Schülern/-innen letztendlich hängen bleibt, wird sich in der Zeit nach Corona zeigen.

 

Autorin: Anna Brei – Fachlehrerin EG