Unsichtbar

Trotz der schwierigen und herausfordernden Corona-Zeit geht das Leben weiter. Und ich bin mir sicher, wir schaffen das!

Vielleicht tut es auch gut, sich auch mit anderen Themen als Corona zu beschäftigen. Demnächst finden von 15. – 28. März 2021 die internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto

 

 „Solidarität.Grenzenlos“

 

statt.

Der Internationale Tag gegen Rassismus ist am 21. März 2021. Hierzu haben wir von  uns coronakonform in der Mittelschule in Wasserburg getroffen, um einen kleinen Spot zu drehen. Diesen kann man am 21. März in den Medien zu sehen bekommen. Wenn Sie und ihr/e Kind/er Lust und Laune haben und ein wenig Abwechslung in Ihrem (Schul-)Alltag haben wollen, können Sie sich mit ihr/en Kind/ern gerne an unserem Projekt beteiligen.

Wie geht das? Es ist ganz einfach. Wir möchten, dass ihr/e Kind/er zu diesem Thema ein Statement zeigen, verbunden mit einer Botschaft. Liebe Schüler*innen - schnappt euch ein Handy und ein Papier und schreibt auf für was ihr steht, z. B. „für Gemeinschaft“ oder „für Vielfalt“ etc. Wir fänden es schön, wenn ihr die Botschaften positiv formuliert – also wenn ihr für etwas seid.

Zum Beispiel: Ich bin für Offenheit, Hilfsbereitschaft, Liebe, Vielfalt …. Und du darfst natürlich deiner Kreativität freien Lauf lassen! Unten siehst du unser Ergebnis.

Dann macht ein Bild davon, wer möchte darf das Schild ruhig vor sein Gesicht halten, damit man nicht erkannt wird. Gerne können mir die Fotos von den Bildern über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder per WhatsApp (0152/52588569) zukommen lassen. Ich werde dann mit den Bildern eine kleine Collage erstellen.

So! Wenn Sie und ihr/e Kind/er nun Lust dazubekommen haben; 1…2….3…. los geht’s ans Gestalten!

 

Unser Ergebnis:

Wir sind gespannt, was Ihre/eure Ideen dazu sind. Wir freuen uns auf alle Ideen. Gerne auch gemalte Bilder oder Gebasteltes. Diese Kunstwerke erscheinen dann auf jeden Fall auf unserer Homepage.

So und nun ran an die Stifte!

Autorin: Lisa Griesbach – Sozialpädagogin der GTO

Das Drehen von YouTube Videos gehörte bis dato zu den Dingen, die wir bisher auf keinen Fall in unserem Leben tun wollten. Aber nun scheint die Zeit reif, die Umstände erfordern vollen Einsatz und Kreativität.

Während wir in Woche eins noch vier Anläufe brauchten, sind wir in Woche sechs fast schon so routiniert wie einer dieser sogenannten Influencer*innen. Zumindest in unseren Augen. Klüger sind wir auch schon geworden. Nach einer Anzeige wegen Urheberrechtsverletzung - im Hintergrund des Sportvideos lief Musik - gibt es nun außer unseren Stimmen keine motivierenden Klänge mehr. Zu Ostern wünschen wir uns auch nicht das obligatorische Parfüm, sondern ein Ringlicht. Wir geben die Hoffnung nicht auf, in einer der Videokonferenzen doch noch frisch und vital auszusehen und wir haben gehört, so ein Licht soll wahre Wunder bewirken. Das ist nur ein kleiner Auszug unseres neuen Alltags.

Jeder von uns ist Lehrer*in geworden, um mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu kommen, sie zu begeistern, gemeinsam zu lernen, erleben, entdecken und Spaß zu haben.

Kaum einer hat je zu träumen vermocht, dass wir einmal mehr Zeit vor dem Computer verbringen würden, als vor unseren Klassen. Dabei ist eine der größten Herausforderungen keinen unserer Schützlinge zu verlieren. Aber wie?!

Nachdem nach der ersten Woche alle Schüler*innen mit Leihgeräten ausgestattet wurden, dachten wir – ab jetzt gehts bergauf. Aber, wir leben immer noch auf dem Land in Bayern. Nicht jeder hat Zugang zu einem guten Netz, nicht jeder Datenvolumen, das für alle Kinder bis zum Ende des Monats ausreicht, nicht jeder so ein stabiles Netz, dass alle an den diversen Videocalls teilnehmen können und selbst bei uns brach immer wieder das Internet im Haus zusammen. Kein Wunder, wenn zwei Eltern im Netz hängen und auch die Sprösslinge im Onlineunterricht sind. Die Bambusleitungen nun selber ausgraben und moderne Glasfaserleitungen zu verlegen, selbst das kam uns in manch verzweifelter Situation in den Sinn.

So betreiben wir neben einem YouTube Kanal auch noch ein Callcenter, schreiben in diversen Chats parallel, das Handy in der Hand ist kaum mehr wegzudenken und das alles, um am Ende doch noch ein wenig das zu tun, warum wir Lehrer*innen geworden sind – nämlich unterrichten, in Kontakt bleiben, begeistern.

In den vergangenen Wochen haben wir richtig viel gelernt, die Pandemie hat uns dazu gezwungen und das war und ist wirklich positiv. Nachdem wir aktuell zwei Follower haben und noch nie auf mehr als 20 Clicks gekommen sind, haben wir doch eingesehen, dass wir hier nicht Fuß fassen werden.

Umso mehr freuen wir uns auf den Moment, wenn wir nicht mehr bleich vor unserem Computer sitzen und auch das Handy nicht mehr an unseren Händen klebt und wir endlich wieder mit unseren Schüler*innen das Leben in der Schule gestalten können. Dann haben wir ihn endlich wieder - unseren Traumberuf.

 

…mit leider kaum Klicks…

 

Autorinnen: Ana Ippendorf & Barbara Golla– Lehrerinnen