Unsichtbar

Im Rahmen der Bildungspartnerschaft spendet die Firma Huber & Sohn weitere 10 Notebooks an die Mittelschule Wasserburg. Auch diese sollen den Schülerinnen und Schüler zur Verfügung gestellt werden, die die finanziellen Mittel nicht aufbringen können um sich diese anzuschaffen.

„Als langjähriger Partner der Mittelschule Wasserburg möchten wir auch hier eine Benachteiligung von Kindern vermeiden, die notwendige Ressourcen für einen PC nicht aufbringen können. Deshalb unterstützen wir neben der Grund- und Mittelschule Eiselfing auch die Mittelschule Wasserburg mit Notebooks. Eine gerechte Bildung aller Kinder liegt uns sehr am Herzen“, so Vinzenz Huber, der Personalleiter der Firma Huber und Sohn. Zusammen mit dem Produktionsleiter der Zimmerei und IT-Beauftragten, Herrn Johann Peteratzinger, übergibt er die Notebooks am 11.09.2020 an Frau Albert, Rektorin sowie Herrn Stümpfl, Konrektor der Mittelschule Wasserburg. „Für uns ist es wichtig, dass der Zugang zur Bildung nicht vom Einkommen abhängig ist, sondern für alle Schüler gerecht zugängig ist. Diesem Ziel sind wir mit dieser weiteren Spende schon wieder etwas nähergekommen“, bestätigt auch Herr Peteratzinger.

„Wir freuen uns sehr über diese großzügige Unterstützung der Firma Huber & Sohn, das wissen wir und unsere Schülerinnen und Schüler zu schätzen. Vor allem in Zeiten von Corona haben wir gemerkt, dass es noch ein weiter Weg ist, bis die digitalen Voraussetzungen geschaffen sind.“, bedankt sich Frau Albert im Namen der ganzen Mittelschule Wasserburg. 

Vorrangig sollen Schüler/innen einen Laptop bekommen, die sich im letzten Schuljahr angestrengt und im Jahreszeugnis gute Leistungen erzielt haben. Außerdem sollten die Bewerber/innen noch eine kurze Begründung von ca. 1 DIN A4 Seite schreiben, warum genau sie einen eigenen Laptop bekommen sollten und für welche Zwecke dieser in Zukunft hauptsächlich eingesetzt wird. Es gingen zahlreiche Einreichungen ein und die Schulleitung steht nun vor der schwierigen Entscheidung, wer einen Laptop bekommen soll.

Ende September steht dann fest, wer die Glücklichen sind, die einen neuen Laptop ihr Eigen nennen dürfen.

Vor Kurzem wurden von der Stadt Wasserburg im Rahmen des Digitalpakts Bayern zur Digitalisierung der Schulen, 24 Laptops für unsere Schülerinnen und Schüler angeschafft. Diese werden in unser EDV-System mit pädagogischer Oberfläche eingegliedert. Damit die mobilen Geräte adäquat und sicher aufbewahrt werden können, erhielten wir auch noch einen Laptop-Wagen dazu. Darin ist unter anderem ein spezielles Lade-Management möglich, damit die Laptops auch jederzeit uneingeschränkt verwendet werden können. Sie werden vor allem im neuen Fach Informatik in den Jahrgangsstufen 5 – 7 eingesetzt. Aufgrund der hohen Mobilität können sie aber auch jederzeit für die digitale Bildung in anderen Klassen benutzt werden, um  dort einen modernen und am Puls der Zeit stehenden Unterricht zu ermöglichen.

Der Stadt Wasserburg gebührt großer Dank für die Beschaffung und Aufwertung der EDV-Ausstattung.

 

Autor: Steiner Tobias - Lehrer und Systemadministrator

Die Sommerferien 2020 sind vorüber, das neue Schuljahr beginnt. In den letzten Jahren, starteten die Schüler in die Schule und bedauerten, dass das Ausschlafen vorbei ist, doch ist das auch dieses Jahr so?

2020 ist alles anders, denn seit Ende Februar/Anfang März macht uns das Coronavirus das Leben schwer und beeinträchtigt den Schulalltag gravierend. Nach anfänglichen Schulschließungen war in den letzten Wochen vor den Ferien reduzierter Unterricht, die Schüler in Kleingruppen geteilt und es wurde weiterhin ergänzendes Homeschooling gemacht. Der verpasste Unterricht konnte nicht vollständig nachgeholt werden. Soweit die Situation des letzten Schulhalbjahres.

Kurz vor dem Start des neuen Schuljahres haben sich mit Sicherheit viele Schüler gefragt, wie es wohl nach den Ferien weiter geht. Werden wir wieder in Gruppen geteilt?  Wie geht der Unterricht weiter, wenn wir so sehr im Rückstand mit dem Schulstoff stehen? Schaffe ich überhaupt die Klasse und meinen Abschluss? 

Auch ich war verunsichert und nervös bei dem Gedanken wieder in ein verändertes Schulleben einzusteigen, davon möchte ich euch gerne erzählen.

Am ersten Schultag war ich sehr aufgeregt und gespannt was mich erwarten wird. Ich ging in meine Klasse und war erst einmal sehr erleichtert, dass alle Mitschüler in gewohnter Konstellation da waren. Ich begegnete rasch der ersten Unsicherheit, zwar war mir bekannt, dass eine durchgehende Maskenpflicht herrschen würde, dennoch hatte ich die Hoffnung, die Maske am Platz abnehmen zu dürfen. Diese Hoffnung zerschlug sich sogleich, als unsere Klassenleitung uns einleitend klar machte, dass wir die Maske ausschließlich nur kurz zum Essen und Trinken abnehmen dürften. Trotz der Tatsache, dass wir die Maske nun durchgehend tragen mussten, war der erste Schultag fast wie gewohnt.

Ab dem zweiten Schultag wurde es dann schließlich ernst und der Unterricht begann. Um zu sehen wo genau die Lehrer wieder mit dem Stoff anfangen mussten, fragten sie uns über bestimmte Themen aus und schrieben in manchen Fächern sogar kleine Leistungsnachweise, welche allerdings unbenotet waren.

Wenn wir morgens in die Schule kamen wurde von den Lehrern streng darauf geachtet, dass wir uns die Hände am Spender desinfizierten und den Mindestabstand einhielten. Leider gab es beim Verlassen des Schulgebäudes zur Pause oder zum Unterrichtsende wenig Disziplin von den Mitschülern und alle drängelten sich, ganz ohne Abstand, durch die Türen. In den Pausen waren wir schon so geschlaucht vom ewigen Masken tragen, dass wir extra langsam unsere Brotzeit verspeisten um wenigstens ein bisschen Frischluft zu erhaschen.

Zum Schulalltag gehört außerdem der Bustransport, welcher leider suboptimal anlief. Die Busse sind meist sehr überfüllt und das widerspricht allen Hygienemaßnahmen, die an der Schule getroffen werden. Mittlerweile ist es, dank einer Beschwerde, morgens nicht mehr ganz so überfüllt, doch mittags steige ich in den Bus und muss schon neben dem Busfahrer stehen, da es so voll ist. Ich bin allerdings nicht das letzte Kind, das zusteigt, an der nächsten Haltestelle warten noch mindestens zehn weitere Kinder. Im Bus wird es dann schnell heiß und stickig, man schwitzt und berührt sich die ganze Zeit. Ich hoffe, die kommenden Beschwerden ändern etwas, sonst könnte es vielleicht erneut zu einer Schulschließung kommen. Das ist das letzte was ich und bestimmt auch alle anderen Schüler jetzt gebrauchen könnten.

Ich bin gespannt, was uns dieses Schuljahr noch bringt. Mein Fazit zur ersten Woche: Es hätte schlimmer sein können!

 

Emely Haberzettl, Klasse 10bM